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POSITIVE GEBURT STATT HORRORGEBURT
Es gibt leider was das Thema Geburt betrifft eine weit verbreitete Meinung: Geburt tut weh, Geburt ist gefährlich. Wahrscheinlich hast du selbst auch schon einige Horrorgeschichten gehört und deshalb nicht unbedingt ein positives Bild von Geburten in deinem Kopf. Oder du hast schon immer dieses Bild im Kopf, dass Frauen in Filmen während Geburten immer um ihr Leben brüllen.
INHALTSVERZEICHNIS
Das negative Bild von Geburten in unserer Kultur
Geburt wird leider in unserer westlichen Gesellschaft nur sehr selten als Wunder oder als schön dargestellt, sondern meist sehr negativ. Und warum das ein großes Problem ist, darüber möchte ich heute sprechen.
Dieses negative Bild wurde auch leider erst über die letzten Jahrhunderten so geprägt, denn es gab ja durchaus auch eine Zeit, in der gebärende Frauen wie Göttinnen verehrt wurden. Da gibt es ja genügend historische Skulpturen usw. Also zu früheren Zeiten wurde Geburt regelrecht gefeiert, es wurde getanzt und die Frau wurde im Wochenbett auf Händen getragen. Da war Geburt nichts Negatives, sondern etwas sehr Kraftvolles und Positives.
Und wir müssen uns auch klar machen: Dass heutzutage viele Frauen Geburt tatsächlich als schrecklich und schmerzhaft wahrnehmen ist, weil sie aus diesem ursprünglichen Kontext herausgerissen wurde. Das erkläre ich ja auch in Podcastfolge #2. Unser Urinstinkt sagt uns, wir sollen uns zum Gebären in eine geschützte Umgebung zurückziehen, in der wir uns sicher fühlen. Heutzutage passiert in den hell erleuchteten, lauten Kreißsälen aber oft das Gegenteil. Da fühlt sich eine Frau nicht geschützt und geborgen und dann verkrampft eine Frau leider auch ganz leicht anstatt dass sie sich entspannt und so rutscht sie dann leider auch ganz leicht in diesen Kreislauf aus Angst und Schmerz.
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Das Unterbewusstsein während der Geburt
Das heißt aber auch, dass du es anders machen kannst, wenn du dir dieser Problematik bewusst bist. Du kannst dich an deinen inneren geschützten Ort zurückziehen, um dich tief zu entspannen. Das ist ja das was auch meine Kursteilnehmerinnen im Geburtsformel-Onlinekurs bei mir lernen.
Und was man sich auch klar machen muss: Sämtliche negativen Geburtsgeschichten prägen auch dein Unterbewusstsein negativ. Auch wenn dir das vielleicht gar nicht so bewusst ist und du denkst, dein Unterbewusstsein spielt keine Rolle in deinem Leben? Dann muss ich dir leider mitteilen: Sorry, du irrst dich.
Da gibt es ja das schöne Bild eines Baumes.
Bei einem Baum sind ja nur der Stamm und die Äste an der Oberfläche sichtbar, aber der Großteil des Baumes, die Wurzeln, sind unsichtbar. Die Wurzeln sind aber der wichtigste Teil des Baumes. Ohne sie würde der Baum umfallen. Wenn du deinen bewussten Verstand (etwa 5 bis 10 % deiner gesamten Wahrnehmung) mit dem Stamm und den Ästen vergleichst, ist es dein Unterbewusstsein (etwa 90 bis 95 %), das dich wie die Wurzeln des Baumes nährt und dir innere Stärke und Kraft verleiht.
Weil es so mächtig ist, kann dein Unterbewusstsein dich aber auch sehr stark beeinflussen ohne dass du es bewusst merkst, dass es dich beeinflusst.
Sehr vieles, was du seit deiner Kindheit gehört hast, ist in deinem Unterbewusstsein manifestiert. Wenn du jetzt also zum Thema Geburt immer nur Horrorgeschichten gehört hast, hat dein Unterbewusstsein jetzt ein sehr negatives Bild darüber. Das kann dich stark beeinflussen, auch wenn du dir dessen vielleicht nicht bewusst bist. Die Folge: In deinem Unterbewusstsein können Ängste vorhanden sein, die im schlimmsten Fall während der Geburt hochkommen. Deshalb ist es so wichtig, dass du dein Unterbewusstsein vor der Geburt auf einer tiefen Ebene “umprogrammierst”. Dann wird es dich bestmöglich unterstützen und dir die innere Stärke und Kraft geben, die du für die Geburt deines Babys brauchst.
Wie programmiert man das Unterbewusstsein positiv?
👉🏼Grundlage Nr.1: Du solltest dich selbst in einen tiefenentspannten Zustand bringen können (Selbsthypnose)
👉🏼Grundlage Nr.2: Du solltest innerlich visualisieren können
Beide Dinge lernen meine Kursteilnehmerinnen ganz konkret im Geburtsformel-Onlinekurs. Falls du beim nächsten Kurs, der Ende Juni startet, übrigens noch mit dabei sein möchtest, kannst du dich auf der unverbindlichen Warteliste eintragen und damit sogar bei Kursbuchung 15% auf den Kurspreis sparen.
Positiv auf die Geburt vorbereiten
Aber zurück zum Thema:
Ich weiß z.B. auch noch ganz genau wie die Hebamme in meinem Geburtsvorbereitungskurs damals meinte: „Schmerzfreie Geburten gibt es nicht, Geburt ist immer schmerzhaft. Die eine kommt halt besser, die andere schlechter damit zurecht.“ Da gehst du ja schon automatisch mit dieser großen Angst vor den Geburtsschmerzen in die Geburt und verkrampfst erst recht. Ich frage mich immer, was sich jemand dabei denkt, der so etwas von sich gibt? Vor allem ausgerechnet eine Hebamme, die einen ja auch positiv auf die Geburt vorbereiten sollte und genau mit solchen Aussagen das Gegenteil passiert.
Zumal ich rückblickend bis auf einen kurzen Moment (ein paar Minuten) in der Übergangsphase wirklich eine weitestgehend schmerzfreie Geburt hatte, weil ich so tief in der Trance/Hypnose war, dass ich den Schmerz nicht mehr als solchen wahrgenommen habe. Das sollte ich der Hebamme vielleicht mal erzählen.
Vielleicht möchten sich manche Hebammen auch nicht eingestehen, dass es anders gehen kann, weil sie sich dann eingestehen müssten, dass sie alle Frauen bisher mit einem falschen Fokus vorbereitet haben, also keinen Wert auf diese so wichtige Tiefenentspannung bzw. Selbsthypnose gelegt haben in ihrem Kurs.
Oder ich kann mich auch erinnern, als ich etwa 18 war, saß ich mit zwei guten Freundinnen zusammen und es ging um Geburten. Die eine von ihnen erzählte die Geschichte ihrer Cousine, die bei der Geburt ihres Kindes einen Dammriss erlitten hatte. Meine Freundin bauschte die Details unheimlich auf, das weiß ich noch, sodass mir selbst echt Angst und Bange wurde. Am Ende sagte sie, dass sie das überhaupt nicht verstehe, warum man ein Kind überhaupt vaginal bekommt, für sie käme nur ein geplanter Kaiserschnitt in Frage, wenn sie irgendwann mal ein Kind bekommen sollte.
Und ehrlich gesagt dachte ich deshalb viele Jahre: Wenn ich irgendwann ein Kind bekomme, dann auch nur mit Kaiserschnitt. Mega krass eigentlich, dass eine einzige Geschichte einen so nachhaltig prägen kann. Und als ich dann wirklich schwanger war viele Jahre später, musste ich mühsam diese ganzen negativen Glaubenssätze und Ängste abbauen, um angstfrei und positiv in die Geburt gehen zu können.
Und als ich dann meinen Sohn auf natürlichem Wege zur Welt brachte hatte ich trotz großem Kopfumfang von 37 cm nicht mal Geburtsverletzungen.
Wenn wir jemand so etwas vor der Geburt erzählt hätte, wäre das für mich wesentlich hilfreicher gewesen, anstatt diese Horrorgeschichten zu hören. Dann hätte ich vielleicht gedacht: „Ah, die so und so hat neulich erzählt, dass sie eine total schöne Geburt hatte und trotz großem Kopfumfang ihres Kindes nicht mal einen Dammriss hatte.“ Ich wäre mit so einer Geschichte automatisch mit Vorfreude in die Geburt gegangen, weil ich einfach direkt vom Positiven ausgegangen bin. Merkst du den Unterschied?
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Negative Geburtsberichte fernhalten
Und deshalb ist es so unendlich wichtig, sich und sein Unterbewusstsein positiv zu prägen vor der Geburt. Also unser Ziel während der Geburt und auch in der Zeit davor ist: Positiv bleiben. Wir müssen also bewusst das Negative von uns fernhalten und uns wieder konzentrieren auf unsere weibliche Kraft, auf all das Positive, was während der Geburt passiert.
Im Geburtsformel-Kurs nutzen wir dafür wie eben schon gesagt eine Technik aus dem Mentaltraining, die sich Visualisierung nennt. Damit kann man ganz leicht das Unterbewusstsein in einer Art Trance-Zustand positiv „umprägen“. Wie genau wir das machen, würde hier jetzt den Rahmen sprengen. Aber falls du das visualisieren auch lernen möchtest, melde dich gerne auf der unverbindlichen Warteliste für den nächsten Kurs an, der im Juni startet.
Mal abgesehen von den Visualisierungen kannst du aber noch mehr tun, um dich positiv auf die Geburt einzustellen und damit kannst du bereits jetzt in diesem Moment anfangen.
Wie ich dir gerade bereits erklärt habe: Negative Geburtsberichte aus dem Umfeld prägen unser Unterbewusstsein bereits von klein auf. Wichtig ist, dass du dir ab jetzt immer erst einmal klar machst: „Wo kommt eine solche Info her?“
Mach dir bewusst, dass negative Geschichten entweder von Personen kommen, die „etwas gehört“ haben, aber das selbst gar nicht erlebt haben. Du hast also die Geschichte lediglich weitererzählt bekommen und weißt ja gar nicht wie es in Wirklichkeit war. Warum also weiter darüber nachdenken?
Eine andere Möglichkeit ist, dass solche negativen Geburtsgeschichten von Personen kommen, die das zwar so erlebt haben, aber die NICHT DU sind. Es ist deren Erfahrung, die mit dir NICHTS zu tun hat. Sie haben ihre Geburtsgeschichte geschrieben und du wirst deine schreiben – und die wird positiv und gut werden, wenn du dich vorher schon mit positiven und nicht mit negativen Gedanken fütterst. Also höre auf, dich mit anderen zu vergleichen. Du hast deine Geburt noch vor dir und kannst alles dafür tun, dass es eine positive Geburtserfahrung wird.
Tipps, um sich positiv auf die Geburt vorzubereiten
- halte negative Geburtsberichte ab jetzt freundlich, aber bestimmt von dir fern. Du kannst z.B. sagen, wenn gerade jemand anfängt, dir eine negative Geburtsgeschichte auf die Nase zu binden „Es tut mir Leid, dass dir das so passiert ist, aber ich möchte mich positiv auf die Geburt vorbereiten. Deshalb fände ich es super, wenn wir erst nach meiner Geburt über deine Erfahrung sprechen könnten. Nicht böse gemeint.“
- höre dir also ab jetzt nur positive Geburtsberichte an, denn das prägt dein Unterbewusstsein zum Thema Geburt automatisch positiv.
- Wenn ein Arzt etwas Negatives sagt, mach dir ganz bewusst: Das ist jetzt etwas Negatives, das halte ich ganz bewusst von mir fern und lasse mir dadurch keine Angst machen und konzentriere mich ganz bewusst auf das Positive
- schaue dir möglichst oft positive Geburtsvideos an. Das ist heutzutage ganz einfach möglich, denn z.B. Instagram ist voll davon. Diese positiven Geburtsvideos sorgen richtig für Vorfreude auf die eigene Geburt und das ist so wichtig für dich und deine Geburt, dass du bereits positiv in die Geburt startest
- und dann gibt es da noch diese Idee aus dem Hypnobirthing: Der Begriff „Wehe“ suggeriert direkt „es tut weh, es ist schmerzhaft“. Es ist deshalb viel besser, den positiv besetzten Begriff „Welle“ zu nutzen, das machen wir auch in meinem Kurs so. Damit prägst du dein Unterbewusstsein schon einmal ein Stück weit positiv. Übrigens werden im Englischen die Geburtswehen auch als „Love Hugs“ bezeichnet, also als Liebesumarmung. Wenn man bedenkt, dass der Körper der Mutter und des Kindes während der Geburt so hoch konzentriert mit dem Liebes- und Kuschelhormon Oxytocin geflutet ist wie niemals sonst, kann man eine Wehe bzw.Welle definitiv als Liebes-Umarmung, also Love Hug bezeichnen. Du kannst natürlich auch diesen schönen Begriff anstatt „Wehe“ für dich nutzen.
- Ein sehr wichtiger Tipp ist auch: Nimm dir selbst den Druck schmerzfrei bleiben zu wollen während der Geburt, sondern fange anstatt dessen an, Schmerz positiv zu besetzen. Denn delbst wenn du Schmerzen wahrnehmen solltest, kannst du sie positiv bezeichnen, z.B. als „Druck“, „Dehnung“, „Ziehen“ etc. Denn auf den Begriff „Schmerz“ reagiert dein Unterbewusstsein mit „Gefahr“ und dein Körper spannt sich an. Das ist ja dieser berühmte Angst-Anspannungs-Schmerz-Kreislauf. Wenn du dir selber aber nicht sagst „Oh mein Gott, jetzt nehme ich schlimme Schmerzen wahr“, sondern „Ich nehme ein starkes Druckgefühl wahr, aber ich kann dieses Gefühl gut aushalten, denn es ist etwas Positives, denn es bringt mir mein Baby zu mir“ bekommt dein Unterbewusstsein eine komplett andere Message. Eine positive und keine negative.
- Was ich bezüglich Schmerz übrigens auch einen sehr hilfreichen Satz finde: „Die Wellen können nicht stärker sein als ich, denn mein Körper erschafft sie“. Also dein Körper, du selbst produziert diesen Schmerz, deshalb kann er niemals stärker sein als du selbst. Wenn dieser Satz einmal in dein Unterbewusstsein gesackt ist, kann er dort enorm viel bewirken und dir viel Kraft geben während der Geburt.
- Und mein letzter Tipp sind Affirmationen. Also positive Glaubenssätze mit denen man sein Unterbewusstsein schon vor der Geburt positiv umprägen kann. Du kannst dir solche kraftvollen Sätze z.B. auf Kärtchen schreiben und überall in deinem Zuhause verteilen, sodass du sie immer wieder liest und sie so langsam in dein Unterbewusstsein sacken. So klassische Geburtsaffirmationen sind z.B. „Jede Welle bringt mich meinem Baby näher“ oder „Ich bin stark genug, mein Baby zur Welt zu bringen“ usw. Da gibt es noch viele mehr, du kannst dir dann einfach Affirmationen heraussuchen, die zu dir und deiner persönlichen Situation passen.
Hier veröffentliche ich meinen Geburts-Quicky-Podcast. Abonniere meinen Schwangerschafts- und Geburts-Podcast gerne direkt.
Der nächste GEBURTSFORMEL-ONLINEKURS startet bald.
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